G/ Das Fickeletrallern





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 G/ Das Fickeletrallern

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Ch.undWolfgang

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Ch.undWolfgang

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G/ Das Fickeletrallern Vide
BeitragThema: G/ Das Fickeletrallern   G/ Das Fickeletrallern EmptySa Feb 21 2009, 11:33

Erinnerungen:

15/ Das "Fickeletrallern"

Vorbemerkung:
Das "Fickeleträllern" war früher ein sehr beliebtes Spiel, welches Kinder ausschließlich in der Bergstadt Sankt Andreasberg auf den öffentlichen, damals nicht asphaltierten Stra-ßen gespielt haben. Das Spiel war vom System her etwa mit dem heute bekannten Hockeyspiel vergleichbar.
Übersetzter Mundarttext:
Wer kennt es wohl noch, dieses Spiel, das wir Kinder früher in Sankt Andreasberg am allerliebsten auf der Straße gespielt haben? Im Sommer haben wir manchen Tag damit verbracht und dabei sehr viel Spaß gehabt.
Etwa sechs bis acht Jungen kamen meistens zusammen und brachten wohlweislich die Fickeleschläger mit, weil man sich nämlich schon einen Tag vorher für dieses Spiel verabredet hatte. Für das "Fickeleträllern" brauchte man nichts zu kaufen und darum auch nicht viel Geld auszugeben. Und trotzdem haben wir mehr Spaß gehabt als die Kinder heute, die fortlaufend Fernsehen und Fußballspielen im Kopf haben oder mit Skateboards unterwegs sind.
Bevor das Spiel beginnen konnte, musste erst der Fickelekreis auf die damals unbefestigte Straße gezeichnet werden. Der Kreis hatte ungefähr einen Durchmesser von 1,50 m und an einer Stelle wurde angezeichnet, wo das Spielklötzchen ("Fickele") aufgestellt werden musste.
Bei acht Mitspielern mussten sich sieben der acht Spieler an einer Hauswand, an einem Baum oder sonst an einer anderen Stelle ein kleines Erdloch ("Fick") graben und den Fickeleschläger ("Fickeleehch") dort hineinstellen. Der Fickeleschläger -nicht zu dünn- musste am unteren Ende, ähnlich wie ein heutiger Hockeyschläger, möglichst schön gebogen sein.
Der "Fickelekerl" wurde ausgelost. Machmal auch nur bestimmt. Er hatte kein eigenes Erdloch ("Fick"), musste in den Kreis hineintreten und das dort aufgestellte Spiel-klötzchen gegen Herausschlagen schützen.
Das Spiel konnte beginnen.
Der "Fickelekerl" im Kreis stehend, rief nun einen der Mitspieler zu sich her. Der Mitspieler durfte aber sein Erdloch nicht einfach ohne Schutz liegen lassen, weil es sich sonst der "Fickelekerl" angeeignet hätte. Der Mitspieler sicherte sich sein Erdloch mit dem Spruch: "Kunst meine Fick, mei *)Ackerleschtick !"
(*)Heißt soviel wie: mein eigenes Stückchen Land. Es wurden aber auch noch andere Ausdrücke für*) verwendet, z.B: Arbterschschtick, Arbterschloch, Abberleloch, Abberleschtick , Arbterschlechchl)
Nun konnte der Mitspieler unbesorgt sein Erdloch verlassen und an den Spielkreis gehen. Der "Fickelekerl" stellte sich nun hinter das Spielklötzchen, nahm sich seinen Schläger, drehte ihn so, dass nicht die Rundung, sondern die Spitze nach unten zeigte und versuchte durch Schutzbewegungen zu verhindern, dass das Spielklotz vom Mitspieler herausgeschlagen wurde. Der Mitspieler stand dem Fickelekerl gegenüber, nahm sich auch seinen Schläger, schlug ihn mit der runden Seite einmal rechts und einmal links neben dem Klötzchen außerhalb des Kreises auf die Erde und rief dazu: "Hier donnert es, hier kracht es und hier schlägt es ein!", und mit dem letzten Wort versuchte er, mit einem gewaltigen Schlag, das Spielklötzchen aus dem Kreis herauszuschlagen.
(Vergl. hierzu: Darstellung im Band 6, Seite 378 , Stichwort "trällern")
Und nun entschied es sich, ob möglicherweise ein neuer Fickelekerl gesucht werden musste, oder ob der amtierende Fickelekerl seine schwere Arbeit fortführen musste.
Wurde das Klötzchen herausgeschlagen, dann war zunächst das Erdloch des Mitspielers in Gefahr, weil mit dem Schlag die Sicherung seines Erdloches aufgehoben war. Bei der gleichen Gelegenheit musste auch versucht werden, das Klötzchen weiter weg zu schlagen. Der Fickelekerl war bemüht, das Klötzchen wieder in den Kreis zu bekommen. Wenn ihm das gelang, dann musste ein neuer Fickelekerl gewählt werden.
Lag das Klötzchen außerhalb des Kreises, dann stürzte sich die ganze Kinderschar -alle gegen den Fickelekerl- auf das Klötzchen, um es immer weiter und weiter fortzu-schlagen.
Eine Sicherung war nun natürlich noch in das Spiel eingebaut. Wenn sämtliche Erdlöcher frei waren, weil alle Spieler versuchten das Klötzchen immer weiter wegzuschlagen, dann konnte sich jeder Spieler, auch der Fickelekerl, ein freies Erdloch aneignen, indem er seinen Schläger einfach dort hineinsteckte.
Wenn der Fickelekerl schnell laufen konnte, war es für ihn leicht, sich ein Erdloch zu sichern. Der Spieler, der in dieser Spielphase ohne Erdloch blieb, der wurde neuer Fickelekerl.
Beim Spielen konnte es auch passieren, dass ein Schläger splitterte oder zerbrach. Hierfür war vorgesorgt. Jeder Spieler hatte meistens noch einen zweiten Schläger zu Hause. Die Schläger aus Ebereschenholz waren wertvoll, weil an den Standorten nur wenige Stöcke so gewachsen waren, dass sie einen unteren, hockeyschlägerähnlich ausgerundeten Bogen hatten.
Beim Spielbeginn kam es auch vor, dass der an den Kreis gerufene Spieler das Klötzchen nicht herausschlagen konnte. Das war dann Veranlassung dafür, den Fickelkerl gegen seinen Kontrahenten auszutauschen.
Das Spiel wurde oft stundenlang fortgeführt und so blieb es nicht aus, dass auch einmal eine Fensterscheibe zerbrach oder das Holzklötzchen in einem Kellerfenster verschwand.
Bei den Gefechten um das kleine Holzklötzchen wurde dann auch einmal ein Stein getroffen, von denen viele auf der unbefestigten Straße lagen, so dass auch höherliegende Fenster, Haustüren und auch Leute getroffen werden konnten, wenn sie in der Gefahrenzone lagen oder sich dort aufhielten. Es hat auch manche Verletzungen gegeben, wenn jemand mit seinem Schläger nicht das Holzklötzchen, dafür aber ein Bein, den Bauch oder auch einmal den Kopf seines Mitspielers erwischte und das ent-sprechende Körperteil verwundete. Es hat mich immer sehr erstaunt, dass die älteren Anwohner meistens ruhig zugesehen und nur recht selten geschimpft haben.
Wenn ein schwacher Spieler, der außerdem auch nicht sehr schnell laufen konnte, Fickelekerl wurde, dann war er endlos überfordert und wusste sich manchmal nicht zu helfen, fing an zu weinen und lief einfach nach Hause. Das war für die anderen natürlich ein gefundenes Fressen. Es wurde ihm von der ganzen Gruppe lauthals ein Spruch nachgerufen, der mir heute noch in den Ohren klingt:
"Fickelekerl ist ausgerissen, hoi, hoi, hoi. Hat vor Angst in die Hose gemacht, hoi, hoi, hoi!"
Weil wir Kinder -diejenigen, die in Sankt Andreasberg in der Nähe der Kirche gewohnt haben und zu denen auch zwei Pastorensöhne gehörten- meistens auf dem Kirchplatz gespielt haben, ist es vorgekommen, dass wir das Holzklötzchen über die Goslarsche Straße hinweg, die Herrenstraße hinunter, bis zum Markt und sogar bis in die Mühlenstraße getrieben haben.
Wenn wir dann am Abend mit Verletzungen an Händen, Beinen oder sonstigen Stellen wieder nach Hause kamen, dann gab es meistens noch eine kleine Tracht Prügel dazu -nicht darum, weil wir Verletzungen hatten- nein, weil wir bei den Gefechten auch Schuhe, Strümpfe und all solche damals recht wertvollen Sachen beschädigten.
Empfindlich sind wir alle, so wie wir waren, ganz bestimmt nicht gewesen und diese Aktivitäten haben uns Kraft und Gesundheit gegeben.
Dass wir als Kinder sehr viel Spaß gehabt haben, das dürfen mir die Leser gern glauben. Volkskundliches Spiel für Kinder

[color=brown]15/ Arinnêrungê:
Es Fickêlêtrallêrn Karl-Heinrich Weidemeier, Bergstadt Sankt Andreasberg
War kennts denn noch, wos mir Kinnr friehr in Annêrschbarrich an allêrliebstn off dr Schtrohß gêschpieêlt håhn? In Summr håhn mr sich mit dann Schpieêl manning Tohch im dê Uhrn gêschlåhn un dodrbei wissê Trehdl gêhatt.
Schtickr sechs bis acht Jungês kåmê mehrschtns zêsammê un brachtn wuhlwähslich dê Fickêlêehng mit, weilmr sich nahmlich all änn Tohch vorrhar forrn Fickêlêtrallêrn vrobrehdt hottn. Forrn Fickêltrallêrn brauchtê mr sich nischt zê kähfn un dessrwahng forr dann Schpiel ahch kä gruhßês Gald auszêgahn. Trutzdann hohmr meh Schpåß gêhatt als wie dê Kinnr heit, diedê dauêrnd Farnsahn guckn, Fußball schpieêln owr mit dê Schkätr untrwahngs sänn.
Vorrehr dossmr mit dann Schpieêl åhnfungê, musstê arscht dr Fickêlêkrähs off dr damols unbêfastichtn Schtrohß gêzuhng warn. Dar Krähs hottê ungêfahr änn Dorrichmassr vun annêrthallêb Metr un åhn änêr Eck wuhr åhngêzähngd, wu dr Fickêlê hinhährtê.
Dr Fickêlê, dos klähnê Holskletzl, ungêfahr vier Zentêmetr Dorrichmassr un vrlechcht sechs Zentêmetr lank, aus änn Astl gêschniehtn, wuhr denn åhn dr Fickêlêschteht hingêschtellt.
Bei acht Mitschpielêr musstn sich siewênê åhn änêr Hauswand, åhn änn Bahm owr sist åhn änêr annêrn Eck änê Fick (klähnês Ahrdlechchl) auskratzn un dê Fickêlêehch dortn neinschtelln. Dê Fickêlêehch (ä Vuhchlbäärknippl) -nett zu dinn- musstê åhn dn untêrn End, ballê su als wie ä heitichr Hockeyschlahchr, wenn arringdmehchlich, änn schienê Buhng håhn. Dr Fickêlêkarl wuhr ausgêluhst - mannichsmol ahch bluhß ausgêguckt.
Har hottê känê ähngnê Fick, musstê in dann Fickêlêkrähs nein un dn Fickêlê gehng dn Nausschlåhn schitzn.
Un nu kunntê es Fickêlêtrallêrn lusgiehn.
Dr Fickêlêkarl rufftê sich änn von dê Mitschpielêr zu sich har. Dar Mitschpielêr dorrêftê owr seinê Fick nett ähnfach unbêwacht allähn schtiehn lohsn, weil sich dr Fickêlêkarl mit sänêr Ehch sist dortn hättê bräht machn kennê. Dr Mitschpielêr sichertê seine Fick mit dann Schpruch: “ Kunst meine Fick, mei Ackêrlêschtick!” (For “Ackêrlêschtick” wuhrn ahch noch annêrê Ausdrick gêbraucht. z.B.: “Arbtêrschschtick” - “Arbtêrschloch”
- “Abbêrlêloch” - “Arbtêrschlechchl”)
Nu konntê dr Mitschpielêr unbêsorricht seinê Fick allähn lohsn un åhn dn Fickêlêkrähs giehn. Dr Fickêlêkarl schtellte sich nu hintr dn Fickêlê, schnapptê sänê Fickêlêehch, drehtê sê su rim, doss nett dê Rundung sunnêrn es End von dr Ehch nohch untn zeichtê un fuchtltê mit seinêr Ehch immr vor dn Fickêlê rim, im nê vorr dn Nausschlåhn zê schitzn. Dr Mitschpielêr schtand dn Fickêlêkarl gehngiewêr, schnapptê sänê Ehch, klopptê mit dr rundn Seit von seinêr Fickêlêehch ämol rachts un ämol links außrhallêb von dann Krähs, gehngiewêr von dn Fickêlê off dr Ahrd un rufftê: “Hie dunnêrts, hie krachts un hie schlehts ähn!”, un mit dann letztn Wort vrsuchchtê har mit änn mords Schlohk, dn Fickêlê ausn Krähs zê schlåhn.
Un nu entschied sichs, ebb ä neiêr Fickêlêkarl gêkiert warn musstê, owr ebb dr alte Fickêlêkarl dê schwährê Arrêbt fortfiehrn musstê.
Wuhr dr Fickêlê nausgêschlåhn, denn wår in dann Moment arschtêmol dn Mitschpielêr seinê Fick in Gêfåhr, weil mit dann Schlohk dê Sichêrung von dr Fick aufgêhuhm wår. Bei dr glähng Gêlahnghäht musstê owr ahch vrsuchcht warn, dn Fickêlê mehchlichst wättr wackzêschlåhn, weil dr Fickêlêkarl dauêrnd bêmieht wår, dn Fickêlê wiedr in dn Krähs zê krieng. Wennêrsch schafftê un krähch dann Fickêlê wiedr in dn Krähs nein, denn musstê ä neiêr Fickêlêkarl gêwehlt warn.
Un nu schtarztê sich dê gansê Schwied Kinnr, allê gehng dn Fickêlêkarl, off dann Fickêlê un vrsuchchtê dann wättr un wättr fortzêtrallêrn.

Änê Sichêrung wår nu freilich in dann Schpieloblahf noch ähngêbaut. Wenn dê Fickn frei wårn, weil allê Schpielêr hintêrn Fickêlê hahr wårn, denn kunntê sich jedr Schpielêr, ahch dr Fickêlêkarl, änê ledichê Fick åhnähngnê, indannr seinê Ehch ähnfach dortn neinschteckte. Wenn dr Fickêlêkarl rasch lahfn kunntê, sichêrtê har sich änê Fick.
Dar Schpielêr, for dann an End känê Fick meh do wår, musstê nu dr neiêr Fickêlêkarl warn.
Bein Schpieêln kunntês freilich ahch vierkummê, doss nê Fickêlêehch schplittêrtê owr kaputtbrohch. Dodrfier wår viergêsorricht. Äjehdr hottê mehrschtns noch nê zwähtê Fickêlêehch drhämm. Fickêlêehng wårn wahrtvull, weil in dr Vuhchlbärrheck bluhß wehnichê Schteckr su gêwachsn wårn, dossê untn änn schienê Buhng dråhn hottn.
Bein Schpielåhnfank passiertes ahch, doss dar nohng Krähs bêordêrtê Schpielêr es Fickêlê nett naustrallêrn kunntê. Dos wår denn dr Grund dodrfor, doss dr Fickêlêkarl gehng dann Mitschpielêr ausgêwachslt wuhr.
Dos Schpieêl floriertê mannichsmol schtunnêlank un es blieb nett ausn, dossêmol änê Fansterscheib zrteppêrt wuhr un dr Fickêlê in änn Kallrfanstr vrschwand. Bei dê Gêfachtê im dann Fickêlê wuhr denn ahchêmol nê Wohz, diedê domols allêrwarts off dr Schtrohß gêlahng håhn mit dr Fickêlêehch arwischt un mit huhchgêschlåhn, doss ahch hechchrliengdê Fanstr, Haustiehrn un ahch Leit, diedê dortn rimgêloffn sänn, in dr Gêfåhrnzuhn kåmê. Es hot ahch mannichê Blessuhrn gêgahn, wenn änêr mit dr Fickêlêehch nett dn Fickêlê, dodrfor owr ä Bähn, dn Ballich un vrlechcht ahchêmol dê Schwart arwischtê un wissê demmêliertê. Es hot mich immr gêwunnêrt, doss dê Altn mehrschtns ruhich zugêguckt un bluhß gans saltn ämol schamfuttert håhn.
Wenn ä schwachr Schpielêr, dardê nochdrzu nett rasch gênunk lahfn kunntê, Fickêlêkarl wuhr, denn wusstr sich mannichsmol nett zê hallêfn, fung es Flennê åhn un machtê sich, uhnê wos zê såhn, ähnfach hämm.
Dos wår nu freilich Wassr off dê Miehln von dê annêrn. Es wuhr gêfeixt un gêmähnsom dar Varsch gêsungê, dar mr heit noch klår in dê Uhrn leit; “ Fickêlêkarl is ausgêrissn, hoi, hoi, hoi. -- Hot vorr Angst in dr Huhs geschissn hoi, hoi, hoi”.
Weil mir Kinnr - die, diedê in Annêrschbarrich off dr Nahnd von dr Karrich gêwuhnt håhn un wu ahch dn Pastr sänê zwä Jungês drzugêhährtn -mehrschtns offn Karrichplatz Fickêlêtrallêrn gêschpieêlt håhn, issês mannichsmol viergêkummê, dossmr dann Fickêlê iewêr dr Goslårschn Schtrohß, dr Harrnschtrohß rob, bis nohng Marricht un sêgår bis in dr Schtrohß (Miehlnschtrohß) gêtrallert håhn. Wemmr denn dn Ohmd mit Schmarrn åhn dê Händ, dê Bähn owr annêrschtwu hämmkåmê, denn gohs mehrschtntähls noch ä Marschl vull drzu - nett wahng dê Schmarrn - nä, weil mr bei dann Rimgêkallêwêr ahch dê Schuh, dê Schtrimp un all senng domols Kråm demmêliert håhn. Zimprlich sämmr, allê wie mr wårn, wåhrlich nett gêwahsn un sänn bei dann Rimgêhampl karngêsund gruhß gêworrn.
Dos mir Kinnr wissê Trehdl gêhatt håhn, doss kenntr mr ruhich glähm.





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Zuletzt von Ch.&Wolfgang am Fr Jun 25 2010, 19:59 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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der Oderberger

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der Oderberger

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BeitragThema: ähnliches Spiel - in hochdeutsch   G/ Das Fickeletrallern EmptySa Feb 21 2009, 12:15

Hallo CH & Wolfgang,

hab mich wieder "wechgelacht". Danke. affraid

Dieses Spiel erinnert mich an ein ähnliches Spiel, was wir in Oderberg immer spielten.
Es wurde einen daumendickes rundes Stück Holz (also ein Ast), meistens so in Kugelschreiberlänge zusammengeschnitzt und an beiden Enden spitz geschnitzt.
Dieses Stück Holz auf den Boden legen und mit einem langen Stock auf eines der Enden schlagen. Traf man (3 Versuche), flog der Stock mit kreisender Bewegung in die Luft, jetzt mit einem Nachschlag den Stock in der Luft noch mal treffen und so den Stock weit wegschlagen.
Wer am Weitesten kam war der Sieger.

Kenne den Namen, wie wir es bezeichneten, nicht mehr (vielleicht Kippel/Kappel ??).

Damit konnten wir uns den ganzen Tag beschäftigen und wie ihr schon beschrieben habt - keine Kosten Material wuchs an jedem Baum und ein Messer zum Schnitzen hatte jeder und wenn es ein altes Küchenmesser war.

Schönes Wochenende
der Oderberger
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Noldi

Bronze Fuchs
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BeitragThema: Spiele   G/ Das Fickeletrallern EmptySa Feb 21 2009, 17:39

hallo W&C, hallo Jürgen Smile
an das Fickeletrallern kann ich mich nicht erinnern, war ja auch immer auf der Strasse bounce (muß meine Mutter fragen).
aber das , was der Oderberger beschrieben hat, dass weiß ich auch noch Smile haben wir oft gespielt und es war eine
tolle Sache, wie das hieß ??? frage meine Mutter!
viele Grüße und ein schönes Wochenende (bei uns nieselt es ;-(( bähh
Dirk
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