Ch.undWolfgang
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| Thema: Gedicht / Wiederholung Sa Dez 22 2012, 11:17 | |
| Weihnachtsohmd offn Rehbarrich In Ohmdwind sich dê Astlê wieng, Sich eisich dehngt nohch untn bieng. Rundim nê Ruh, hie off dr Heh Un allêrwarts glitzêrndr Schnee. Dê Schtarnlê funkln in der Nacht. Es Munndnlicht leiht off dar Pracht. Von weitn hährt mêrsch Glocknlaitn, Mr denkt åhn schtillê fruhê Zeitn Un winscht dr Menschhäht gruhßês Glick; Zum Iewêrlahm nê goldnê Brick. Dr Blick gitt nuntr von dr Heh. Untn leiht Annêrschbarrich in Schnee. Zich tausnd Karzlê brenne heit, Gliehn in dê Harrzn vun dê Leit. Ich winsch mr bluhß, ich bin ju alt, Allêrwarts Friedn off dr Walt.
Weihnachtsabend auf dem Rehberg Im Abendwind sich die Äste wiegen, Sich eisig stark nach unten biegen. Rundum eine Ruhe, hier auf der Höhe Und überall glitzernder Schnee. Die Sterne funkeln in der Nacht. Das Mondlicht liegt auf dieser Pracht. Von weiten hört man das Glockenläuten, Man denkt an stille frohe Zeiten Und wünscht der Menschheit großes Glück; Zum Überleben eine goldene Brücke. Der Blick geht hinunter von der Höhe. Unten liegt Andreasberg im Schnee. Viel tausend Kerzen brennen heute, Glühen in den Herzen von den Leuten. Ich wünsche mir nur, ich bin ja alt, Überall Frieden auf der Welt
Von Karl-Heinrich Weidemeier - Sankt Andreasberg
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