Auflandeteich in Groß Bülten und AdenstedtEin "Naturparadies aus zweiter Hand" ist der ehemalige Auflandeteich südlich von Groß Bülten. Dort sind heute seltene Wasservogelarten zu entdecken und Graugänse ständige Bewohner.
Wissenswertes
Früher wurde dort Sand für die Ilseder Hütte abgebaut. Die so entstandene große Grube - das Gelände umfasst 57 Hektar - diente später als Auffang- und Absetzbecken für schlammiges Grubenwasser aus dem Erzbergbau Lengede.
Durch Sedimentation der Mineralpartikel im Wasser verringerte sich die Wassertiefe (daher auch die Bezeichnung Auflandeteich). An den Ufern bildeten sich Verlandungszonen. Die Flachwasserbereiche mit Schilfzonen und -inseln und das Flachufer mit Weidengebüsch wurden ein Vogelparadies.
1984 wurde der Auflandeteich, der im Westen bis an den Nachbarort Adenstedt (Gemeinde Lahstedt) heranreicht, unter Naturschutz gestellt. In der Begründung heißt es, dass das Biotop für die Wissenschaft sowie die Natur- und Heimatkunde von besonderer Bedeutung ist, weil die Neubesiedlung und die Entwicklung von Flora und Fauna an und in einem ehemaligen Industriegewässer verfolgt werden kann.
Interessant sind auch die Böschungszonen der ehemaligen Sandgrube, weil sich dort insbesondere an der sonnenbeschienenen Nordböschung zum Teil eine Trockenrasenflora entwickelt und gefestigt hat.
Der Auflandeteich ist über eine Zufahrt von der Straße Groß Bülten-Adenstedt aus zu erreichen (südlicher Ortsausgang Groß Bülten, ca. 300 m in Richtung Adenstedt, dann rechts Zufahrtsweg zum Teich). Für ornithologisch Interessierte gibt es einen Beobachtungsstand am nordöstlichen Teichufer. Wer sich einen noch weiteren Überblick verschaffen will, kann den zwischen Teich und Ortslage Groß Bülten gelegenen Hügel erklimmen. Bei guter Fernsicht gibt es von dort als Zugabe noch einen Blick auf den Harz mit dem Brocken.
Quelle
http://www.gemeinde-ilsede.de/leben-wohnen/sehenswertes/auflandeteich.htmlEin schönes Wochenende wünschen